Ideen

Die Projekte - Schule - Wasser - Gesundheitsversorgung - sind unsere Kernthemen für Bisso. Unter "Ideen" finden sich langfristig angedachte Projekte und Visionen, die zur Verbesserung der Lebensbedingungen in der Region beitragen sollen.

Handwerk fördern

Das Handwerk hat schon immer eine große Rolle in der afrikanischen Gesellschaft gespielt. Durch die ständige sogenannte "Europäisierung" vieler Dörfer und der gleichzeitigen Zerstörung der Lebens- und Erwerbsgrundlage, des Waldes, sind über die Jahre viele Handwerker verarmt oder zur Landflucht gezwungen worden. Das Wissen um die verschiedenen Handwerke ist dabei verloren gegangen. Denn der Vater konnte sein Wissen oft nicht mehr an einen Sohn weitergeben. Wir möchten das Handwerk in den Dörfern wieder aufbauen, indem wir junge Menschen in verschiedenen Berufen ausbilden. Dafür wäre langfristig die Gründung einer Berufsschule nötig.

Landwirtschaftliche Projekte

Der Boden um Bisso ist im Landesvergleich recht fruchtbar. Unzählige Tropenfrüchte finden dort einen nährstoffreichen Boden. Diese könnten in der nächsten Stadt, in Nkoteng, verkauft werden. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Zerstörung des Regenwaldes verhindert wird. Denn mit dem Regenwald stirbt auch die Lebens- und Erwerbsgrundlage vieler Kleinbauern in Bisso.

Tourismus

Kamerun wird aufgrund seiner Vielfältigkeit auch "Afrika in Miniatur" genannt. Die Tierwelt ist ebenso vielfältig wie die Landschaft selbst. Hundskopf-Paviane und Meerkatzen leben dort. Es gibt etliche Reptilien-Arten, Schlangen und Vögel. Ein besonders großer Vogelreichtum befindet sich im Waza Nationalpark. Dort leben auch Strausse, Ibisse und Kraniche, Pelikane und Reiher. Einige davon leben ausschließlich in Kamerun. Ein sanfter Tourismus ist hier eine Alternative zum Raubbau an der Natur bei gleichzeitiger Steigerung der Erwerbtätigskeit und Verbleib der Bewohner im Dorf.

Klimaschutz

Die Erhaltung des Waldes, sollte für uns alle oberste Priorität haben. Jeden Tag werden auch in Kamerun unsagbar viele Bäume gefällt und nach Europa und in die Welt verschifft. Jeden Tag sägen wir somit an dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Eine Patenschaft für den Tropenwald nützt dem Klima und hilft den Menschen dort und uns.

Energieversorgung

Bisso befindet sich in einer der regenreichsten Regionen der Welt, daher bezieht Kamerun auch seinen größten Teil aus Wasserkraft. Die natürlichen Ressourcen, Wasser und Sonne, bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Energiegewinnung. Der Niederschlag während der Regenzeit ist sehr hoch. Die Sonnenscheindauer beträgt im Schnitt zwölf Stunden pro Tag. Ein alter Benzingenerator ist zurzeit die einzige Möglichkeit, gelegentlich einige wenige Häuser mit etwas Strom zu versorgen. Sonne und Windkraft wären hier eine ökologisch sinnvolle Alternative. Für eine künftige Krankenstation wäre eine vorab installierte, gesicherte Stromversorgung eine absolute Notwendigkeit.